Tanne-Damen siegen mit verändertem Gesicht

Mit verändertem Gesicht gegenüber der Auswärtsniederlage in Beierfeld empfingen die Tanne-Damen am vergangenen Sonntag die SG HSC Chemnitz. Doch die Personalveränderungen erfolgten nicht aufgrund der ersten Saisonniederlage sondern ausschließlich aus erfreulichen Gründen. Eine neu zum Team gestoßene Spielerin, eine nach Babypause wieder ins Team zurückgekehrte Spielerin und eine „Neuverpflichtung“, die ebenfalls nach Babypause und einem Intermezzo bei der SG Nickelhütte Aue wieder „nach Hause zurückgekehrt“ ist, werden die Thalheimer Frauenmannschaft im weiteren Saisonverlauf verstärken. Dafür wird eine unserer Leistungsträgerinnen der ersten Saisonhälfte die verbleibenden Spiele als moralische Unterstützerin lediglich von der Bank aus verfolgen.

Die ersten Minuten verliefen ausgeglichen – die Tanne-Damen kamen im Positionsangriff schwer in die Partie, waren dafür jedoch das ein oder andere Mal im Gegenstoß erfolgreich. Chemnitz konnte sich im Gegensatz dazu gute Chancen im gebundenen Spiel erarbeiten. Somit stand es nach gut 15 Spielminuten unentschieden (5:5). In den Folgeminuten kam etwas mehr Hektik ins Spiel und die Chancenverwertung der Thalheimerinnen blieb weiterhin nicht optimal. Die Gäste nutzten weiterhin ihre frei herausgespielten Chancen und gingen nach 28 Minuten 10:8 in Führung. In den verbleibenden Minuten bis zur Halbzeitsirene gelang uns noch der Anschlusstreffer, sodass Spannung für den zweiten Spielabschnitt garantiert war.

Dieser begann mit einem schönen Rückraumtreffer zum 10:10 Ausgleich. Die Gäste konnten zwar mit dem nächsten Angriff erneut in Führung gehen – dies sollte jedoch der letzte Rückstand aus Tanne-Sicht bleiben. Zwar wurde bis zum 13:13 (38. Minute) die Thalheimer Führung stets wieder egalisiert, doch in der Folge gestatteten die Tanne-Damen den Gästen durch konsequente Abwehrarbeit keine leichten Torerfolge mehr. Vielmehr wurden Ballgewinne erarbeitet und durch konsequent vorgetragene sowie erfolgreich abgeschlossene Gegenstöße veredelt. Dazu kam in der eigenen Verteidigung ein stark abgewehrter Konter, der zeigte, dass Anne im Tor trotz längerer Spielpause nichts verlernt hat. Die Thalheimerinnen setzten sich nach und nach ab – in der 47. Spielminute schien das Spiel bereits vorentschieden (18:13). Doch auch die Gäste gaben nicht auf und verkürzten den Rückstand nach gut 50 Minuten wieder auf zwei Treffer (19:17). Nun folgte der große Auftritt unserer nächsten „Babyrückkehrerin“ - Celine erzielte nach schönem Anspiel vom Kreis das 20:17 und brachte die Thalheimerinnen endgültig auf die Siegerstraße. In den verbleibenden Minuten gelangen Chemnitz noch zwei Treffer, Thalheim jedoch weitere drei, sodass am Ende ein 23:19 Heimsieg bejubelt werden konnte. In den letzten Minuten bekam auch Linda in ihrem ersten Spiel noch einige Einsatzminuten und kann nun vorerst von sich behaupten, jedes ihrer aktiven Handballspiele siegreich gestaltet zu haben.

Auch wenn das Thalheimer Spiel durch die ein oder andere Ungenauigkeit im Positionsangriff gekennzeichnet war, verdiente man sich den Heimerfolg durch großen Einsatz in der Abwehr und konsequentes Tempospiel. Bereits am nächsten Samstag gibt es Gelegenheit, die gute Mannschaftsleistung zu bestätigen – dann gastiert der SVT bei Sachsen 90 Werdau.